Einen Top-Platz wie in der Zweiten Fußball-Bundesliga konnten die Holstein-Profis Patrick Herrmann, Dominic Peitz und Arne Sicker auf anderem Terrain nicht erreichen. Beim Skatturnier der Stiftung Kieler Sporthilfe landete das Störche-Trio unter 48 Teilnehmern im Mittelfeld. Mit 217 Punkten schlug sich Linksverteidiger Sicker noch am besten, doch auch ihn trennten von den Podestplätzen Welten. Oliver Bender gewann das Turnier mit 681 Punkten und sicherte sich damit einen Einkaufsgutschein vom Citti-Markt in Höhe von 100 Euro. Auf Platz zwei landete Klaus Schade (668) und verwies damit Peter Backen (649) auf den Bronzerang.
Im Vordergrund dieses Benefizturniers stand aber der gute Zweck. Die Teilnehmer, darunter auch Uwe Schwenker, Präsident der Handball-Bundesliga (HBL) und Holstein-Präsident Steffen Schneekloth, spendeten der Kieler Sporthilfe fast 5000 Euro für deren Talentförderung. Gerhard Müller, der Sporthilfe-Vorsitzende, präsentierte den Gästen vier derzeit geförderte Sportler: die Seglerinnen Laura Schewe, Fünfte der U 19-WM im Laser Radial, und Alica Stuhlemmer, WM-Fünfte mit Paul Kohlhoff im Nacra 17, Paul Farien, mit Mirco Klösel im 49er Dritter der Internationalen Junioren-DM, sowie die Stabhochspringerin Anjuli Knäsche. Im Gespräch mit diesem Quartett wurde wieder einmal deutlich, dass Sportförderung eine schwieriges Kapitel ist. Knäsche beispielsweise wird ab 2018 vom Deutschen Leichtathletikverband beziehungsweise der Stiftung Deutsche Sporthilfe keine Unterstützung mehr erhalten. Die Studentin und 4,55-m-Springerin kündigte an: „Ich werde vielleicht arbeiten gehen müssen, um über die Runden zu kommen.“
Alica Stuhlemmer dagegen berichtete, dass der fünfte Platz bei der Weltmeisterschaft in der olympischen Nacra-Klasse sich positiv auf die Förderung durch den Deutschen Seglerverband ausgewirkt habe. Paul Farien und Laura Schewe hoben hervor, dass die Unterstützung durch die Kieler Sporthilfe für sie enorm wichtig sei.
Das dritte dritte Benefiz-Skatturnier nach 2015 und 2016 war zugleich die letzte Aktivität des Sporthilfe-Arbeitskreises 2017. In diesem Gremium haben Dr. Mark Krauß, Steffen Schneekloth, Michael Schütz, Michael Wormuth, Rainer Ziplinsky und Gerhard Müller in den vergangenen Jahren den regionalen Auftritt der Stiftung erheblich verbessert. „Ziel ist es, unsere Talente noch besser fördern zu können“, sagte der Kuratoriumsvorsitzende Michael Wormuth, „wir sind ein gutes Team, in dem die Arbeit richtig Spaß macht.“
Die Stiftung Kieler Sporthilfe bedankt sich bei Citti-Chef Gerhard Lütje, Lars Farien von Budenzauber sowie Andreas Raddatz von avt für die freundliche Unterstützung des Skatturniers.