Der Besprechungsraum des Holstein-Leistungszentrums in Projensdorf dient den Zweitliga-Profis der KSV häufig zur Fortbildung. Trainer Markus Anfang demonstriert seinen Spielern dort anhand von Videoaufzeichnungen aus Tests oder Training, was taktisch verbessert werden sollte. Moderne Technik hat beim Aufsteiger Einzug gehalten. Modern sind aber auch die Schuhe, die Fußballer heutzutage tragen, leicht, farbenfroh und mitunter die Sprunggelenke schützend. Im Besprechungsraum waren die Exemplare der Aufstiegshelden aufgereiht, die zugunsten der Stiftung Kieler Sporthilfe versteigert worden waren, und Kenneth Kronholm und Patrick Herrmann waren die Überbringer der „Treter“ an deren neue Besitzer.
Die KSV-Profis hatten nach dem letzten Drittliga-Spieltag ihre Schuhe den Kieler Nachrichten zur Verfügung gestellt, signiert und mit den jeweiligen Rückennummern versehen, und so die Kieler Sporthilfe nach ihrer Spende im April aus der Mannschaftskasse erneut unterstützt. Mit 1771,87 Euro konnte sich der Erlös der Versteigerung auf KN-Online wahrlich sehen lassen. „Das ist eine klasse Aktion, die uns wirklich sehr hilft“, bedankte sich Gerhard Müller, Vorsitzender der Stiftung Kieler Sporthilfe, bei Kronholm und Herrmann, die mit Ralf Becker, Geschäftsführer Sport, die Übergabe vornahmen.
Dass Kenneth Kronholm und Patrick Herrmann den neuen Besitzern gratulierten, passte perfekt: Mit jeweils 200 Euro hatten Herwig Petersen und Yvonne Gabers für die Exemplare des Torhüters und des „Kieler Fußballgotts“ die Höchstbeträge geboten. Ralf Becker freute sich zudem, mit Thore Beissel einen jungen Turner zu entdecken. Der 14-Jährige wird von der Sporthilfe gefördert, sein Vater Andreas Rinker hatte die Schuhe von Steven Lewerenz ersteigert. Und so schloss sich in Projensdorf der Kreis von den Störchen zur Sporthilfe.