Den Titel bei der ersten WM seit 2008 ohne die Dominatoren Peter Burling/Blair Tuke (Neuseeland) und Nathan Outteridge/Iain Jensen (Australien) sicherten sich die Briten Dylan Fletcher-Scott und Stuart Bithell vor ihren Landsleuten James Peters/Fynn Sterritt und Benjamin Bildstein/David Hussl (Österreich). Am Abend liefen noch Proteste gegen die Wertung. Wetterkapriolen hatten die WM an drei von sechs Wettkampftagen lahmgelegt und für ein deutlich verkürztes Programm gesorgt.
Die beiden deutschen Top-Crews waren mit dem WM-Verlauf zufrieden, auch angesichts längerer Pausen: Heil/Plößel waren wegen Studienverpflichtungen und anderen Projekten spät in die Saison eingestiegen, Schmidt/Boehme hatten in der nacholympischen Saison sogar fast ein Jahr pausiert. „Das ist doch ein sehr schönes Statement: beide deutsche Crews punktgleich so weit vorne. Eine coole Teamleistung!“, sagte Justus Schmidt.
Bei den 49er FX erkämpften Victoria Jurczok/Anika Lorenz (Berlin) Platz fünf, die Europameisterinnen Tina Lutz/Susann Beucke (Chiemsee/Strande) wurden Achte. Das WM-Podium war gleich besetzt wie das Olympia-Treppchen 2016, nur in anderer Reihenfolge: Den Titel gewannen die Däninnen Jena Mai Hansen/Katja Salskov-Iversen vor Martine Grael/Kahena Kunze (Brasilien) und Alexandra Maloney/Molly Meech (Neuseeland). (nsg)