Zum Schluss noch mal ein ordentliches Rennen – das hatte sich Maya Rehberg im Hinblick auf ihre achte Teilnahme an den Cross-Europameisterschaften gewünscht. Das gelang der 23-Jährigen im slowakischen Samorin nach einer schwierigen Saison mit einem ordentlichen 37. Rang. Zusammen mit Elena Burkhard (Nordschwarzwald/Rang 5) und Fabienne Amrhein (Mannheim/28) lief Rehberg bei Temperaturen um null Grad auf Platz sechs in der Nationenwertung.
„Die Richtung stimmt“, erklärte die Kieler Studentin daraufhin zufrieden und blickt optimistisch ins kommende Jahr, in dem mit den Europameisterschaften in Berlin ein echtes Highlight für die junge Hindernisläuferin ansteht.
Vor wenigen Wochen sah die Stimmung bei der von der Kieler Sporthilfe unterstützten Athletin allerdings noch ganz anders aus. Schmerzen an der Achillessehne torpedierten das Training. Statt wie ihre Nationalmannschaftskolleginnen laufend eine ordentliche Grundlage aufzubauen, musste Rehberg im südafrikanischen Trainingslager häufig auf das Fahrrad umsatteln. Dementsprechend groß war die Freude, als sie sich im niederländischen Tilburg trotz Sturz als Fünfte eben doch noch ins deutsche Crossteam hineinlaufen konnte. Von da an ging es stetig voran.
Bei der schnellen Abschlusseinheit am vergangenen Montag absolvierte Rehberg die 1000er bereits fast zehn Sekunden schneller als noch zwei Wochen zuvor. „Das hat ordentlich Selbstbewusstsein gegeben“, so die gemeinhin schon als „Mrs. Crosslauf“ betitelte SG-Athletin. Und ihr Trainer Andres Fuchs verriet: „Seitdem haben wir schon ein wenig damit spekuliert, dass Maya sich bei der EM unter die drei besten Deutschen schieben könnte“. (zor)