Der Sporthilfe-Cup der Stiftung Kieler Sporthilfe ist nicht nur ein wichtiger Baustein der Talentförderung. Das Benefiz-Golfturnier hat sich im Verlauf der letzten Jahre auch zu einem perfekt organisierten Event entwickelt, das Prominente aus Sport und Wirtschaft fast schon wie bei einem Familientreffen zusammenführt. Am Freitag standen 92 Teilnehmer in Altenhof auf der Startliste, und sie sorgten für eine Einnahme von mehr als 10.000 Euro. „Sie helfen uns sehr, junge Sportler wirksam fördern zu können“, bedankte sich Sporthilfe-Vorstand Steffen Schneekloth bei den Spielerinnen und Spielern.
Diese erlebten einen Golftag mit viel Sonne und Wind, fünf Verpflegungsstände auf der Runde und informativen Talks vor der Siegerehrung. So sprach Holsteins Kiels Aufsichtsratschef Stefan Tholund über die Trainersuche der Störche und nahm den Weggang von Trainer Tim Walter trotz eines gültigen Vertrags mit Humor: „Früher haben wir Trainer entlassen, heute verkaufen wir sie.“ Tholund kündigte an, Transfererlöse dieser Art reinvestieren zu wollen: „Ich bin sicher, dass wir in der nächsten Saison einen starken Kader haben werden.“
Detlev Brandecker, Mannschaftsarzt des THW Kiel, sprach über die Endphase von Trainer Alfred Gislason („Er ist wirklich lockerer geworden und bereit, andere Meinungen anzunehmen“) und die Zukunft mit Gislasons Nachfolger Filip Jicha: „Er bringt viel Erfahrung als Spieler mit und viele neue Ideen. Man merkt schon jetzt, dass das bei der Mannschaft gut ankommt.“
Der Sporthilfe-Vorsitzende Gerhard Müller begrüßte zudem mit Justus Schmidt und Max Boehme zwei geförderte Segler. Die 49er-Crew hatte gerade bei der Europameisterschaft vor Weymouth mit Rang fünf ein Topresultat erreicht und als bestes deutsches Team den begehrten Startplatz für die vorolympischen Regatten in Japan ergattert. „Unser großes Ziel sind die Olympischen Spiele 2020. Dafür stellen wir jetzt unser Studium hintenan“, erklärte Vorschoter Boehme. Bis zur Weltmeisterschaft Ende November in Auckland (Neuseeland) versprach Steuermann Schmidt intensives Training: „Dann gilt es, das ist die erste Olympia-Qualifikation.“
Golf gespielt wurde auch noch. Während Bruttosieger Ralf Lambracht mit vier Par auf den letzten vier Löchern einen starken Endspurt hinlegte, gewann Klaus Assmann (Handicap 26) den Wanderpokal für das beste Netto-Ergebnis. 39 Punkte wies seine Scorekarte nach 18 Löchern aus, und der Porsche-Verkäufer, der seit zehn Jahren Golf spielt, freute sich mit seinem Sohn Paul, der wie 2018 die Wertung „Longest Drive“ gewann.
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Ergebnisse
Brutto: 1. Ralf Lambracht (Altenhof/7,2) 28, 2. Magdalena Hoffmeister (Altenhof/11,0) und Dr. Michael Brandt (Uhlenhorst/14,5) je 21,4. Dr. Anne Béress-Brossmann (Altenhof/11,0) und Thomas Döbel (Uhlenhorst/14,7) je 18, 6. Falk Howe (Wendlohe/16,1) und Stephanie Hinrichsen (Altenhof/14,4) je 17.
Netto (Klasse bis Handicap 21,9): 1. Dr. Michael Brandt 37, 2. Uwe Butzke (VcG/20,2) und Ralf Lambracht je 36, 4. Falk Howe und Eike Wolf (Kieler GC/18,2) je 34, 6. Magdalena Hoffmeister und Thomas Döbel je 31.
Netto (Klasse ab Handicap 22,0): 1. Klaus Assmann (Förde GC/26,2) 39 Punkte, 2. Anna Lia Wulff (Uhlenhorst/28,0) 36, 3. Felix Rumpf (Aukrug/29,5) 34, 4. Stefan Brasse (Maioris/23,6) und Dr. Nils Borchers (Lohersand/33,5) je 33, 6. Michael Wormuth (Gut Bissenmoor/23,1) und Dörte Reese (Altenhof/25,6) je 32.
Longest Drive: Paul Assmann (Uhlenhorst/9,6) und Susanne Herbst (Uhlenhorst/20,6) – Nearest-to-the-Pin: Gerd Hoffmann (Altenhof/17,2) 1,45 m.
Die Stiftung Kieler Sporthilfe bedankt sich bei den Turnierförderern Banmaai Thaikitchen, Budenzauber, famila, GC Altenhof, GC Apeldör, GC Kitzeberg, Dirk Cordes Immobilien, Giovanni L., Golfschule Nils Sallmann, Gosch+Schlüter, Stefan Heitkämper Bayernzelt, Hundert Tearoom & Bar, Kieler Nachrichten, Kieler Volksbank, King Cobra, Längengrad, Lillebräu GmbH, Marxen Wein, Puma, Petersen & Partner Steuerberater, Sparkassen-Arena, Vapiano Kiel, Waldemar Behn Getränke Eckernförde und der Agentur Wolf + Carow.