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Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer

Nacra17-Crew Kohlhoff/Stuhlemmer: Mit eisernem Willen Richtung Olympia

18. Nov

18. November 2019 - Von Redakteur

Die wichtigste Frage beantwortet Nacra-Skipper Paul Kohlhoff mit „hervorragend“: Es ist die nach seiner Gesundheit. Knapp zwei Jahre ist es her, dass der junge Kieler auf Mallorca notoperiert werden musste, ein spanischer Neurochirurg dem damals 22-Jährigen nach einer Hirnblutung das Leben rettete. „Das habe ich noch jeden Tag im Kopf“, sagt Kohlhoff. „Durch die wachsende zeitliche Distanz wird es emotional zwar weniger – aber ganz los wirst du so etwas nicht.“ Mit eisernem Willen arbeitete er sich zurück ins Leben und aufs Wasser, mit eingeschränkt beweglicher linker Körperhälfte und einem beschädigten Sehnerv des rechten Auges. Nun ist er wieder da, 2019 zog er gemeinsam mit Vorschoterin Alica Stuhlemmer voll durch. „Ich bin nicht mehr eingeschränkt“, sagt der 24-Jährige. „Mein Körper hat das ausgeglichen. Zu 100 Prozent ist die Sicht nicht zurückgekehrt, aber das ist nicht das Drama.“

Weiter, immer weiter – die Maxime des seit 2017 gemeinsam segelnden, oder mit Blick auf den foilenden Nacra-Katamaran besser gesagt: fliegenden Duos aus Stratege Kohlhoff und Konditionswunder Stuhlemmer. Die Kieler Crew arbeitet hart, um konstant in der absoluten Weltspitze zu fahren, sieht sich noch lange nicht am Limit. „Wir haben uns 2019 bei jedem Event verbessert, verzeichnen einen stetigen Fortschritt und haben den Rückstand durch die Zeit, in der wir raus waren, so gut wie egalisiert“, erklärt Kohlhoff. Den möglichen Kieler-Woche-Sieg verpasste die Crew durch ein Über-Bord-Missgeschick im Medaillenrennen, beim olympischen Testevent betrug der Rückstand auf den Silberrang nach Sieg im Medal Race nur sieben Punkte. Die Kieler sind nah dran und haben Medaillenchancen – „aber es wäre schön, auf dem Weg Richtung Tokio hier und da mal etwas mitzunehmen“, sagt Kohlhoff.

Dass der 24-Jährige nach harter Reha-Zeit so fokussiert an die Olympia-Kampagne herangehen kann, verdanke er in großem Maße seinem Umfeld – und den Förderern und Sponsoren. „Das ist absolut ausschlaggebend, die Kosten explodieren immer mehr, je weiter du nach oben kommst“, sagt er. „Nur mit der Unterstützung von Verbänden, Vereinen und der Sporthilfe auf der einen und kommerziellen Sponsoren auf der anderen Seite kannst du dieses Pensum gehen, das nötig ist. Sie gibt uns die Freiheit, in Bereichen weiterzukommen, wo es anderen vielleicht nicht möglich ist.“

Weiterkommen, das heißt: Nicht nur olympisch segeln, sondern eine Medaille holen. Tokio 2020, das wären für den talentierten Skipper die zweiten Spiele. Bei der Olympia-Premiere des Nacra in Rio segelte er 2016 gemeinsam mit Carolina Werner als von der internationalen Presse getaufte „German Wonderkids“ auf Rang 13. Man sagt, als Segler brauche man eine Olympia-Teilnahme als Feuertaufe, um vier Jahre später etwas holen zu können. In Deutschland wächst die Hoffnung, dass Kohlhoff/Stuhlemmer das im kommenden August fertigbringen. „Dass wir als Medaillenhoffnung gelten, freut uns sehr, denn es zeigt, dass unsere Kampagne auch als so ambitioniert wahrgenommen wird, wie wir sie betreiben“, erklärt Kohlhoff. „Wir sagen nicht, dass wir eine Medaille gewinnen werden, sondern dass wir unsere Kampagne so aufbauen, dass wir eine gewinnen können. Medaillen sind immer das Ziel.“

Doch noch sind zwei Hürden zu überwinden: Mit Johannes Polgar und Kohlhoffs ehemaliger Vorschoterin Werner will ein zweites deutsches Team zu den Spielen – und ein deutsches Ticket ist nach WM-Platz 14 in Århus 2018 noch nicht gesichert. Die WM in Auckland im Dezember hat daher höchste Priorität. „Das Nationenticket steht über allem. Wenn wir unter die Top Ten fahren, wo wir hingehören, sichern wir den Olympia-Startplatz“, sagt Kohlhoff.

Damit die deutschen Nacras dafür einen freien Kopf haben und sich nicht gegenseitig auf Kosten des Nationentickets bekämpfen, beginnt die interne Ausscheidung erst bei der Februar-WM in Australien. „Darum machen wir uns momentan keinen Kopf – wenn wir gut sind, haben es alle sehr schwer, uns zu schlagen, nicht nur die anderen deutschen Teams“, sagt Kohlhoff. Seit einer Woche sind die Kieler vor Ort, um sich auf die WM vorzubereiten. „Ich freue mich sehr auf die Zeit, ich war noch nie in Neuseeland“, sagte der Kieler Skipper, der sich beim gemeinsamen Training mit den Spaniern Iker Martinez und Olga Maslivets auf Mallorca den letzten WM-Schliff holte und dort auch am kleinen Manko Leichtwindsegeln feilte, vor der Abreise. „Es sind nur zehn bis 15 Prozent des Windspektrums, wo ich eine leichte Schwäche sehe. Es braucht Zeit, um das taktisch-strategisch hinzubiegen. Aber wir haben daran gearbeitet“, sagt Kohlhoff. Die WM wird zeigen, wo die Reise hingehen kann. Das Ziel ist klar: „Wir müssen jetzt abliefern.“

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