Mit zwei Medaillen wollte sie aus Herten nach Kiel zurückkehren, dass diese sogar golden schimmern würden, damit hatte selbst unter den Experten kaum jemand gerechnet. Hindernisspezialistin Maya Rehberg überraschte auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro mit dem DM-Titel im Crosslauf der Frauen und der U23. Für die 21-Jährige, die für die 5,9 km lange Strecke 21:40 Minuten benötigte war es der erste nationale Triumphl in der Aktivenklasse, nachdem sie 2015 mit Silber dekoriert worden war. Der Schlüssel zum Erfolg war für die sechsmalige Cross-EM-Teilnehmerin und U20-Bronzemedaillengewinnern 2012 nicht nur ihr höheres Tempo, sondern vor allem auch ihre höhere Risikobereitschaft im tiefen Geläuf.
„Ich habe an den schwierigen Stellen Boden gut gemacht und dadurch ausgleichen können, was mir andere läuferisch voraus haben“, erklärte die Kieler Studentin, der bergab kaum eine Konkurrentin folgen kann. „Das habe ich sehr früh von meinen Brüdern gelernt. Wer bergab bremst, verliert jede Menge Meter und braucht viel Kraft, um wieder ranzukommen.“ „Es hat sich ausgezahlt, dass Maya auf die Hallensaison verzichtet und sich stattdessen mit gezieltem Krafttraining und Berganläufen auf die Cross-DM vorbereitet hat“, freute sich Trainer Andreas Fuchs, der mit Maya Rehberg und Steffen Uliczka 2016 gleich zwei Olympiaaspiranten betreut.”