Die Könige der Lüfte kommen aus Schleswig-Holstein. Bei den gemeinsam mit dem Hamburger Leichtathletikverband ausgetragenen Landesmeisterschaften gelangen den beiden Stabartisten Anjuli Knäsche (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) und Jonas Langbehn (Bosauer SV) die höchsten Sprünge. Ihre 4,35 bzw. 4,90 Meter waren die herausragenden Ergebnisse der zweitägigen Meisterschaften in Hamburg. Insgesamt maßen sich 458 Sportler aus 76 Vereinen in den Altersklassen Männer/Frauen und Jugend U18.
Das Beste kommt zum Schluss – so in etwa lautete die Devise des Zeitplans. Im Gegensatz zu manch anderer Meisterschaft, bei der sich die Halle zum Ende hin immer weiter lehrt, hielten die Zuschauer und Athleten tapfer durch. Grund dafür war die Meldung von Landesrekordhalterin Anjuli Knäsche. Jeder Versuch der von der Stiftung Kieler Sporthilfe unterstützten Athletin wurde vom fachkundigen Publikum mit Anfeuerungsrufen und rhythmischem Klatschen begleitet, nachdem sie sich im ersten Versuch über glatte vier Meter direkt den Landesmeistertitel gesichert hatte. Knäsche schwang sich aus einem verkürzten Anlauf wenig später über starke 4,35 Meter, ehe sie die neue Landesrekordhöhe von 4,44 Meter antestete. „Da wäre ich heute schon gern drübergesprungen“, sagte die gut gelaunte Stabhochspringerin, die zwei Tage zuvor in Potsdam 4,41 Meter überquert hatte.