Auf dem Rotsee bei Luzern feierte die Kielerin Frieda Hämmerling mit dem Frauen-Doppelvierer einen spektakulären Erfolg. Die deutsche Crew gewann erst die interne Verbandsausscheidung im Vorlauf und unterstrich dann im Endlauf mit einem Start-Ziel-Sieg, dass mit dem DSV-Vierer bei den Welttitelkämpfen in Plovdiv (Bulgarien) vom 9. bis 16. September im Wettstreit um Gold, Silber und Bronze zu rechnen ist. Zunächst einmal ging es beim 3. Weltcup der Saison um die deutsche WM-Fahrkarte.
Schlagfrau Hämmerling (Rudergesellschaft Germania Kiel), Marie-Cathérine Arnold, Carlotta Nwajide (beide Hannover) und Franziska Kampmann (Waltrop) lagen nach der Streckenhälfte mit einer halben Bootslänge vor der nationalen Konkurrenz (Charlotte Reinhardt,Frauke Hundeling, Carina Bär und Michaela Staelberg) und bauten den Vorsprung bis ins Ziel kontinuierlich aus. Das zweite deutsche Boot musste auch die Crews aus Polen und den Niederländerinnen noch passieren lassen. „Das war ein richtig guter Einstieg, wir sind sehr zufrieden“, freute sich Frieda Hämmerling, die mit ihrer neu zusammengestellten Mannschaft schon vor drei Wochen den Weltcup in Linz für sich entschieden hatte. Und auch das Finale avancierte zu einer klaren Angelegenheit für den Hämmerling-Vierer, der nach einem Blitzstart bei der 500-m-Marke eine Dreiviertel- Bootslänge Vorsprung auf die Verfolger aus Polen aufwies. Mit fast einer Bootslänge Vorsprung siegten die deutschen Skullerinnen schließlich. „Wir konnten uns von Anfang an von den anderen Mannschaften absetzen und hatten somit einen guten Überblick über das Rennen. Das motiviert unglaublich, weiter vorne voran zu fahren“, berichtete Frieda Hämmerling vom Rennverlauf. Mit Blick in Richtung WM in Plovdiv ist sie optimistisch und ehrgeizig. „Wenn alle gemeinsam arbeiten, kommt das Boot in einen richtigen Flow. Das Ziel ist jetzt die WM, da wollen wir auch gewinnen.“