Nicht nur einen strapaziösen Wettkampf, sondern vor allem eine aufreibende Anreise hatten die Spitzenläufer aus dem Kieler Raum zur Deutschen Meisterschaft im Crosslauf zu bewältigen. Nach rund zwölfstündiger Anfahrt, mitunter durch Schneegestöber, ins Dreiländereck von Deutschland/Luxemburg/Frankreich ging es auf den völlig durchgeweichten Kurs im saarländischen Perl. Die Ergebnisse variierten dabei zwischen Zufriedenheit und Enttäuschung.
Im Lauf der weiblichen U 20 gingen sowohl Adia Budde (TSV Altenholz) als auch Fenna Wulf (TSV Kronshagen) an den Start. Adia Budde wollte um Titel und Medaillen mitlaufen, war auch in der Spitzengruppe vertreten, als sie einen Tritt in die Ferse bekam und aus dem Schuh rutschte. Als sie das Sportgerät wieder richtig angezogen hatte, war die Konkurrenz enteilt. Als Sechste kam die angehende Abiturientin schließlich ins Ziel. Glücklich mit Platz zwölf war Fenna Wulf, die ihr Tempo gut durchziehen konnte und im Finish sogar noch zwei Läuferinnen überspurtete.
Svea Timm (LAC Kronshagen) belegte in der Klasse U 23 ebenfalls den zwölften Platz, hatte allerdings frühzeitig Probleme mit der Atmung und konnte das Ziel einer Platzierung unter den ersten Sechs nicht erreichen.
Für den 17-jährigen Christian Huwald (LAC Kronshagen) war es der erste Auftritt bei einer DM. Er schlug sich im Feld der Jugend auf Rang 29 sehr achtbar. Nach einem mutigen Einstieg konnte er das Tempo allerdings in der letzten Runde nicht mehr ganz halten. (ra)