Der Deutschland-Achter ist bei unruhigem Wasser und starkem Gegenwind vom Erfolgskurs abgekommen und hat erstmals seit drei Jahren ein wichtiges Rennen verloren. Im Endlauf des Weltcup-Finales auf der Willem-Alexander Baan von Rotterdam musste sich das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) am Sonntag mit Rang zwei hinter Großbritannien begnügen. Im Ziel lag der Dauerrivale der vergangenen Jahre eine komfortable Bootslänge vorn. Die Niederlage brachte den Titelverteidiger um die Favoritenrolle für die WM in sechs Wochen.
Dagegen nutzten Jonathan Rommelmann (Krefeld) und Jason Osborne (Mainz) im leichten Doppelzweier sowie der Frauen-Doppelvierer mit der Kielerin Frieda Hämmerling (RG Germania) die WM-Generalprobe, um als Sieger Selbstvertrauen zu sammeln. Schon nach 1000 Metern hatte das deutsche Quartett über drei Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierten Polinnen. „Wir hatten in den letzten Wochen einige Probleme, unser Boot lief nicht so gut. Umso mehr freuen wir uns, dass wir heute ganz oben stehen“, sagte Schlagfrau Hämmerling, die von der Stiftung Kieler Sporthilfe gefördert wird. (KN)