43 Spieler, spannende Sportler und ein Erlös von 3200 Euro: Beim vierten Skatturnier der Stiftung Kieler Sporthilfe (SKS) im VIP-Raum des Holstein-Stadions gab es viele Gewinner. „Was die jungen Athleten zu erzählen hatten, fand ich sehr interessant“, sagte ein Teilnehmer, der zuvor nicht sonderlich gute Karten hatte.
Bei den jungen Athleten handelte sich um Schwimmer Niels Möller sowie die 49er-Segler Linov Scheel, Max Stingele und Paul Farien. Beim Talk mit dem SKS-Vorsitzenden Gerhard Müller verriet dieses Quartett, wie Schule beziehungsweise Studium mit Spitzensport zu vereinbaren sind. Niels Möller, der für den SV Neptun Kiel startet, aber in Hamburg am Stützpunkt trainiert und das Internat besucht, springt jeden Morgen um 7.30 Uhr ins Wasser, sitzt ab 9.30 Uhr auf der Schulbank und trainiert ab 17 Uhr erneut. „Für Hobbys bleibt keine Zeit“, räumte der 16-Jährige ein, der 2017 seine erste Medaille bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften über 200 Meter Brust nur um eine Hundertstelsekunde verpasst hatte. Paul Farien hat gerade auf dem Rückflug von einer Regatta in Miami für zwei Klausuren gelernt, im Winter stehen für ihn die Vorbereitungen auf das Abitur an. Linov Scheel und Max Stingele, die U23-Vizeweltmeister, haben sich zuletzt aufs Studium konzentriert und freuen sich nun auf das Trainingslager in Portugal. „Einfach ist es nicht, Studium und Sport unter einen Hut zu bringen“, erklärte Max Stingele.
Skat gespielt wurde auch noch, unter anderem von den Holstein-Profis Dominic Peitz und Patrick Herrmann. Am Ende gab es eine knappe Entscheidung. Stephan Schwartje gewann mit 1576 Punkten vor Thomas Hahn (1571) und Peter Backen (1527). Und die Sporthilfe freute sich über Spenden in Höhe von 3200 Euro für die Talentförderung. (gmue)